Raucherentwöhnung

Beim Rauchen einer Zigarette werden durchschnittlich ein bis zwei Milligramm Nikotin aufgenommen Je mehr Zigaretten am Tag geraucht werden, desto höher ist die Nikotindosis. Innerhalb weniger Sekunden nach Einatmen erreicht das Nikotin das Gehirn. Dort bindet es sich an nikotinerge Rezeptoren, die eine Steigerung der Dopamin (Glückshormon) Produktion im sogenannten Belohnungszentrum des Gehirns anregen. Ein unmittelbares Wohlgefühl setzt ein. Lässt der erhöhte Dopamin-Spiegel wieder nach, kommt es zu Entzugserscheinungen, die sich in Form von Unruhe, Gereiztheit, Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen äußern. Als Folge zündet man sich die nächste Zigarette an. Es entsteht ein Suchtverhalten.

 

Die negativen gesundheitlichen Folgen des regelmäßigen Tabakkonsums sind den meisten Menschen bekannt: Sie zeigen sich in schleichend verlaufenden Erkrankungen, die alle Organe betreffen können. Dazu zählen neben Krebs die meisten Herz- und Gefäßkrankheiten: Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt oder eine Verstopfung der Venengefäße durch ein Blutgerinnsel (Thrombose). Außerdem können allergische Entzündungen an Nase und Augen entstehen. Das Rauchen ist meist auch für Erkrankungen der Atemwege wie chronische Bronchitis oder Asthma verantwortlich. Zusätzlich altert die Haut von Rauchern sichtbar schneller, Zähne und Finger verfärben sich gelb und die allgemeine Wundheilung verläuft langsamer. Es treten häufiger Infektionen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich auf. So leiden Raucher vermehrt an Schnupfen, Angina oder Kehlkopf- und Mittelohrentzündungen. Die massiven Gesundheitsschäden liegen aber nicht nur rein am Nikotin. Sie werden großteils durch die hoch giftigen Inhaltsstoffe des Tabakrauches hervorgerufen.

 

Als Fachärztin für Allgemeinmedizin biete ich in meiner Ordination die Raucherentwöhnung an. Der erste Schritt dazu liegt jedoch bei Ihnen: Sie müssen den Willen haben, mit dem Rauchen aufzuhören. Ein erfolgreicher Rauchstopp lässt sich nur durch Konsequenz und einem starken Willen erreichen. Haben Sie diesen Schritt geschafft, unterstütze ich Sie mit allen mir zur Verfügung stehenden Therapie-Möglichkeiten.

 

Zu Beginn der Raucherentwöhnung führe ich mit Ihnen ein individuelles Beratungsgespräch und stelle den Grad Ihrer Abhängigkeit fest. Erfahrungsgemäß sehe ich die besten Erfolgschancen bei einer Kombination aus verhaltenstherapeutischen Maßnahmen und einer Nikotinersatz- bzw. medikamentösen Therapie.

 

Bei der Nikotinersatztherapie wird eine gewisse Menge an Nikotin an den Körper abgegeben. Statt der Nikotinaufnahme in Form des Rauchens kommen bei der Nikotintherapie unter anderem Nikotinpflaster, Nikotinkaugummis oder –lutschtabletten zur Anwendung. Der Vorteil: in den Präparaten finden sich kein Teer, kein Kohlenmonoxid oder irgendwelche krebserregenden Substanzen wie im Zigarettenrauch.

 

Durch die Nikotinsubstitution kann am Anfang der Therapie ein gleichbleibender Nikotinspiegel erreicht werden. Dieser richtet sich nach der Anzahl der gerauchten Zigaretten und dem persönlichen Rauchverhalten. Dadurch entstehen keine typischen Entzugserscheinungen. Die Wirkung des Nikotins entfaltet sich bei den Ersatzpräparaten jedoch langsamer, wodurch allgemein auch die Sucht nach Nikotin geringer wird. Ziel der Nikotintherapie ist es, die Dosis langsam so zu senken, bis kein Verlangen mehr nach Nikotin vorhanden ist. Die Therapie wird normalerweise über einen Zeitraum von längstens zwölf Wochen durchgeführt.

 

Rauchfrei zu werden gelingt oft auch mit einer medikamentösen Behandlung.

 

Sie haben Fragen zur Raucherentwöhnung? - Ich bin für Sie da.


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